Quito

Nun bin ich schon seit funf Tagen in Quito und fuehle mich hier so wohl, dass ich, nachdem ich dieses Wochenende fur den Indiomarkt nach Otavalo fahren werde, noch ein bisschen hier bleibe.

Das schone an Quito ist, dass es hier sehr viele kulturelle Angebote gibt, was ich sonst in Ecuador sehr vermisst habe. Gleich am ersten Tag habe ich einen „Riesenspaziergang“ durch die Altstadt gemacht, mir fast alle Kirchen und Cathedralen angesehen, Museen besucht und mir Ateliers in den Kunstlerstrassen angesehen. Immer dabei habe ich ein kleines Buchlein, was ioch vor meiner Abreise geschenkt bekommen habe, wo ich so ziemlich alles hereinschreibe und zeichne, was mir so in den Sinn kommt.

Am zweiten Tag habe ich mich nach einem weiteren Museumsbesuch auf den Weg zur „Mitad del Mundo“ (Mitte der Erde) gemacht, wobei ich mich ein paar Mal verirrt habe, weil meine Karte falsch war und ich deshalb nicht verstanden habe, dass sich die Mitte der Erde ausserhalb Quitos befindet. Als ich endlich angekommen war, war  ich ehrlich gesagt ein bisschen enttauscht, weil man eigentlich nicht viel sehen konnte. Direkt im Anschluss bin ich auf den Panecillo gefahren, ein Berg mit einer gigantischen Statue, die man in ganz Quito als guten Orientierungspunkt verwenden kann. DerRuckweg war dann jedoch, wie eigentlich jeden Abend, ein Wettlauf gegen den Sonnenuntergang!  In Qutio sollte man naemlich nach Einbruch der Dunkelheit (was hier schon um 6 Uhr ist) nicht mehr allein ausserhalb des historischen Stadtkerns herumlaufen, weil die Gefahr eines Uberfalls zu gross ist. Bis jetzt habe ich es immer punktlich geschafft.

Den gestrigen Tag habe ich mit einem Besuch des Centro de arte Contemporaneo (Museum fur zeitgenossische Kunst) begonnen und auch praktisch beendet. Als  ich naemlich im Stadtkern ankam, hatten fast alle Museen auf Grund eines Feiertages geschlossen und dann hat es plotzlich so stark angefangen zu regnen, dass ich in der Cathedrale Schutz suchen musste. Dort sas ich dann ungefaehr eine Stunde frierend und habe gehofft, dass der Regen bald aufhoert. Ich musste dann jedoch irgendwann einsehen, dass das nicht geschehen wurde, weshalb ich einfach zuruck zum Hostel gefahren bin. Dort war dann leider das warme Duschwasser schon aufgebraucht, sodass ich mich nach einer eiskalten Katzenwasche vollig fertig ins Bett gesetzt und gelesen habe.

Heute war ich dann wieder im Museum, spater im botanischen Garten und Parque Metropolitan (mehr ein Wald in dem man sehr gut Vogel beobachten kann). In letzterem konnte ich leider nicht so lange bleiben, weil es wieder dunkel wurde. Ich werde aber am Montag nochmal hinfahren um mir dort die freilebenden Lamas anzusehen.

Insgesamt muss ich sagen, dass Quito wirklich sehr europaisch organisiert ist: Die Ampelphasen werden beachtet, der Verkehr lauft allgemein relativ geregelt ab, man bekommt als Gringo trotzem faire Preise und die Menschen achten hier deutlich starker auf ihre Ernahrung und ihr Erscheinungsbild. Das alles ist wirklich sehr angenehm, nachdem ich jetzt wochenlang mehr oder weniger in Extremsituationen gelebt habe.

Entschuldigt die ganen Rechtschreibfehler, aber die Tastatur des Hostelcomputer funktioniert leider nicht so , wie sie sollte)

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